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Haben Sie eine lose Moral?

«Neben dem Geschlechtstrieb bestimmt kein Bedürfnis das Handeln des Menschen so sehr wie die Sehnsucht nach moralischer Überlegenheit.» Diese Erkenntnis stammt von Franz Werfel, meine Damen und Herren. In der Tat sieht unser Gehirn ja ungefähr wie folgt aus: Es gibt das archaische Belohnungszentrum, das permanent Essen und Sex will, das ebenso archaische Angstzentrum, das andauernd panisch davor warnt, und das Vernunftsystem, das zu vermitteln versucht – und am schwächsten ist. Einige Leute hinwiederum konzentrieren sich vorzüglich auf den Geschlechtstrieb, und das sind nicht die schlechtesten, weil sie ihrer Umgebung weniger auf die Nerven fallen. (Meistens.) Und ist der Ruf erst ruiniert ... Sie wissen schon.

Doch aufgepasst: Wenn man kein Kind von Traurigkeit ist, hat das Leben einen gewissen Zauber und die Partys sind herrlich – aber falls man nicht aufpasst, gibt man bald sein gesamtes Geld für Schmuck und enge Hosen aus. Und dann wacht man eines Vormittags in einem Best-Western-Hotel auf. Zusammen mit zwei Roadies von Whitesnake. Das weiss ich natürlich nur aus der Theorie.

Ausserdem weiss ich: Fünf Anzeichen, die auf eine tendenziell eher lockere Moral hindeuten. Hier kommt die Liste, anwendbar für jedes Geschlecht und jede Orientierung. Prüfen Sie sich. Wie meistens gilt: Wer sich bei drei oder mehr Punkten wiederfindet, gehört mindestens zur Risikogruppe. Und wie immer gilt: Die Schlüsse, die Sie daraus ziehen, bleiben selbstverständlich völlig Ihnen überlassen. Von mir kommt dazu hier jetzt nur folgender Hinweis: Der offizielle Originalslogan von Google lautet noch immer: «Don't be evil». Denken Sie mal drüber nach.


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